Der Patterdale Terrier
 (Black Fell Terrier)
(wird gesprochen: Pätterdäil :-)

 

 

Die Rasse ist etwa um 1800 im Norden Englands in einem Ort Namens Patterdale in Cumberland entstanden.

Er ist ein lebhafter Hund, stämmig gebaut und hat gefaltete dreieckige Hängeohren.

Er hat sich die Jagdpassion der Terrier bewahrt.

Es gibt ihn in Kurzhaar ... oder in Rauhaar...
Fips Anny ze Smolinky
in den folgenden zulässigen Farben:
schwarz

Peggy

schwarz-loh (sehr selten)

Hexe

rot

Coco

braun/chocolate red-nose

Bronco

als schwarz wird ganz dunkles braun  -  schwarz bezeichnet.

 

 

 

 

 

bzw. black and tan - diese Farbe gibt es sehr selten, Sie kommt aus dem Ursprung der Lakelandfärbung.
Auch wenn einige Welpen so gezeichnet zur Welt kommen, färben diese sich jedoch  zu red/ rot um.

 

 

red bzw. rot ist von hellbraun bis mittelbraun, auch mit manchmal dunklerem Sattel bzw. schwarzen Stichelhaaren oft am Rücken. Nase ist  schwarz.

 

 

 

Chocolate ist auch eine eher wenig vorkommende Farbe, da sie rezessiv vererbt wird. Die Hunde haben keinerlei schwarz (dieses Gen fehlt) Die Nase ist bei einem echten Choco immer leberfarben nie schwarz. Auch deren Augen sind meist Bernsteinfarben.
Da wir mittlerweile gemerkt haben, dass noch sehr viel Klärungsbedarf 

in Punkto Haltung, Wesen, Verhalten / Familie... besteht

haben wir für Sie die häufigsten Fragen zusammengestellt. 

 

Link zu Antworten auf häufig gestellte Fragen:

 

Der "Standard beschreibt ihn folgendermaßen :

 

Allgemeine Erscheinung:

Ein harter kräftiger, aktiver kleiner Hund mit nicht zu großer Brust. Als Arbeitsterrier muß er sich durch sehr enge Passagen unter der Erde pressen können um dem Wild zu folgen. Der Hund mißt zwischen 27,9 und 38,1 cm am Widerrist. Der Hund soll einen kompakten Eindruck vermitteln.

 

 

Gewicht:

Das Gewicht sollte proportional zum Körper sein.

Man sollte die Rippen spüren aber nicht sehen können, dann stimmt das Gewicht.

 

Kopf:

Kopf und Schnauze sollen stark und kräftig sein. 

 

 

Gebiss:

Starke große Zähne, Scheren und Zangengebiss.

 

 

Hals:

Mäßig lang, stark und muskulös. Ein starker Nacken/Hals hilft beim töten des Raubzeuges genauso wie ein starker Kiefer.

 

 

Fell:

Das Fell ist glatt bis stichelhaarig. Glatthaarige Hunde sollten ein dichtes Fell haben.

Ein gutes Fell ist wichtig als Schutz gegen nassen Boden und Gestrüpp.

 

 

Farbe:

Schwarz, rot, chocolate,  schwarz-loh. 
Chocolate farbene Hunde haben eine Leberfarbene Nase . Diese werden dann "red-nose" genannt.

Jedoch sind 95% der Rasse schwarz. Vereinzelt haben die Hunde weiße Füße und/oder eine weiße Brust. 

 

 

Körper:

Der Körper wirkt aktiv, die Brust sollte nicht zu groß sein ( man sollte sie hinter den Schultern mit durchschnittlich großen Händen umspannen können ). Der Rücken soll stark und gerade sein, er soll im Verhältnis zur Größe des Terriers stehen.

 

 

Rute:

Die Rute ist hoch angesetzt. Es wird ein Drittel der Rute kupiert*. Die Länge soll in Proportion zum Körper sein, gewöhnlich ca. 12,7 bis 17,8 cm. Bei der Jagd können diese Terrier unter der Erde stecken bleiben. In dieser Situation muss man sie ausgraben ehe sie ersticken oder an Erschöpfung und Schock sterben. Der Schwanz ist manchmal das einzigste, mit dem ein Patterdale herausgezogen werden kann, wenn er ausgegraben werden muss.

*In Deutschland ist das kupieren der Rute oder sonst. Körperteilen verboten. Ausgenommen Jagdhunde (§6 TierschG Abs.1Nr.1b)

die jagdlich geführt werden. Kupierte Welpen dürfen dann nur an Jäger oder Einrichtungen vermittelt werden, in denen der Hund jagdlich arbeitet.

Wir kupieren unsere Welpen nicht, da wir sie auch gerne an Familien vermitteln.

 

Rüden:

Rüden sollten beide Hoden besitzen, diese sollten völlig im Hodensack sein.

Fehler: Monorchismus/ Einhoder.

 

 

Allerdings kann ich mittlerweile aus eigener Erfahrung sagen, dass die Hunde in Aussehen und Größe zum Teil je nach Zuchtrichtung und Zuchtziel, starke Abweichungen zeigen.

Das kommt daher, da die Hunde nicht für Shows oder auf Schönheit, sondern auf  Jagdtauglichkeit gezüchtet werden. Das ist vermutlich auch der Grund, warum sie bisher von den deutschen Verbänden bzw. dem FCI noch nicht als anerkannte Rasse geführt werden, was ich sehr schade finde.

 

Aber das tut der Rasse keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil betrachtet, ist er so kein Modehund geworden, wie z.B. der Golden Retriever, der eigentlich ein guter Jagdhund war, dem man aber auf dem Weg zur Schönheit seine jagdlichen Anlagen „weg– gezüchtet“ hat.

 

Man hat so eine relativ ursprüngliche Rasse erhalten können, und wir werden dies auch weiterhin mit dem Zuchtziel der Brauchbarkeit und nicht um des Willens der Schönheit und Perfektion verfolgen.

Genug der Jagd, der Patterdale Terrier ist ebenso ein toller Gefährte und unproblematischer Wohnungshund. 

 

Wenn er darf, liegt er genauso gern auch  mal vor dem warmen Ofen oder lässt sich auf der Couch verwöhnen. Er ist auch anhänglich, personenbezogen und sehr kinderlieb. 

 

Die Hunde sind von Jugend an sehr selbstständig und selbstbewusst.

Sie unternehmen ihre eigenen Erkundungstouren und haben auch schon früh ihren eigenen Terrier typischen Eigensinn, welcher durch eine konsequente Erziehung in die gewünschten Bahnen gelenkt werden kann. Ein Patterdale Terrier ist ein aktiver Hund der gearbeitet werden möchte. Dabei ist es ihm egal ob in jagdlicher oder in sportlicher Richtung (Agility). Er ist keinesfalls ein Hund der tagein, tagaus nur in seinem Körbchen liegen will. (Ich denke das will sowieso kein Hund)

 

 

Die Erziehung an sich gestaltet sich nach meiner Erfahrung etwas langwieriger.

Mit viel Zeit, Geduld, Nervenstärke und Liebe kommt man schließlich ans Ziel.

Wenn Sie es einmal geschafft haben, dass ihr Terrier Fuß, Sitz ,Platz und vor allem Hier befolgt , wird Ihnen die Anerkennung jedes Hundetrainers bzw. Hundekenners sicher sein.

 

Alles in Allem ist der Patterdale Terrier sowohl ein prima Familienhund als auch ein guter Jagdgefährte in einer kleinen, handlichen Größe aber mit dem Herz eines Löwen.